Das Wettbewerbsrecht ist im Influencer-Kontext vor allem ein Transparenz- und Fairness-Regelwerk:
- Werbung muss klar erkennbar sein.
- Inhalte dürfen nicht täuschen.
- Promotions müssen fair und nachvollziehbar ablaufen.
Für Influencer bedeutet das: klare Kennzeichnung, ehrliche Kommunikation und rechtssichere Gestaltung von Kooperationen – sonst drohen Abmahnungen und Imageschäden.
Das Wettbewerbsrecht hat im Influencer-Kontext eine ganz besondere Bedeutung, weil es den fairen Wettbewerb schützt und gleichzeitig die Transparenz gegenüber den Followern sicherstellen soll. Gerade Abmahnungen im Influencer-Bereich drehen sich fast immer um wettbewerbsrechtliche Fragen.
Hier die wichtigsten Punkte:
1. Kennzeichnung von Werbung
- Influencer müssen bezahlte Kooperationen, Produkttests, Affiliate-Links oder Sponsoring-Beiträge klar als Werbung kennzeichnen.
- Verstöße (z. B. Schleichwerbung) sind wettbewerbswidrig und können Abmahnungen durch Mitbewerber, Wettbewerbsverbände oder Verbraucherschutzorganisationen nach sich ziehen.
- Auch unentgeltliche Produktplatzierungen können kennzeichnungspflichtig sein, wenn ein kommerzieller Zweck erkennbar ist.

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2. Irreführung & Täuschung
- Inhalte dürfen nicht falsche Versprechen enthalten, z. B. über Wirkung von Kosmetik oder Nahrungsergänzungsmitteln.
- Preisangaben müssen korrekt und transparent sein (z. B. inkl. Versandkosten, wenn ein Shop beworben wird).
- Versteckte Werbung oder verschleierte Kooperationen sind ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht.
3. Vergleichende Werbung & Rufausnutzung
- Influencer dürfen keine irreführenden oder herabsetzenden Vergleiche mit anderen Marken oder Personen anstellen.
- Auch das Anhängen an bekannte Marken (z. B. durch unlautere Hashtags oder Fake-Kooperationen) kann eine unzulässige Rufausnutzung darstellen.
4. Gewinnspiele & Promotions
- Viele Influencer nutzen Gewinnspiele, um Reichweite zu steigern.
- Dabei sind klare Teilnahmebedingungen vorgeschrieben – ansonsten drohen Verstöße gegen Wettbewerbsrecht und Verbraucherschutz.
- Besonders wichtig: Transparenz bei Auswahlverfahren, Laufzeiten, Gewinnen und Verantwortlichkeit.
5. Abmahnungen & Haftung
- Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht führen häufig zu Abmahnungen, Unterlassungserklärungen und teuren Streitigkeiten.
- Abmahnberechtigt sind Mitbewerber, Verbraucherverbände und Wettbewerbsvereine.
- Auch Agenturen und Unternehmen können mithaften, wenn Influencer in deren Auftrag wettbewerbswidrig handeln.
